- Rückseite: geteilt
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Ansicht: AK Gruß aus OSTERODE HARZ Mehrbildkarte 8 Bilder mit Wappen
Oben Links: Rathaus und Marktkirche
Oben Mitte: Kurpark mit Springbrunnen
Oben Rechts: Sösetalsperre
Mitte Links: Marienkirche
Mitte Mitte: Wappen Gruß aus darunter Osterode darunter HARZ auf einem goldenen Hintergrund
Mitte Rechts: Alte Burg
Unten Links: Luftbild
Unten Mitte: Haus der Jugend
Unten Rechts: Städt. Krankenhaus
AK-Art: Echte Farbfotografie Agfacolor
AK-Größe: 15 cm x 10,5 cm
Hersteller: ---------- Cramers Kunstanstalt KG, Dortmund --------------------
Agfacolor
Ose 508
74/2
Versanddatum: nicht erkennbar da Stempelabschlag sehr leicht
Stempel: OSTERODE AM HARZ 1
Zusatzstempel: OSTERODE TOR ZUM HARZ
Briefmarkenfeld: 1 x 40 PFENNIG DEUTSCHE BUNDESPOST „Dauerserie Bundespräsident Gustav Heinemann (Dr. h. c. G. Heinemann (1899-1976), 3. Bundespräsident“
Osterode am Harz, Kreisstadt von Osterode am Harz, in Niedersachsen, am Südwestrand des Harzes, 24 600 Einwohner; Elektronik-, elektrotechnische, Metallindustrie.
Fachwerkhäuser (16. und 17. Jahrhundert), Rathaus (1552), Kornhaus (18. Jahrhundert), Reste der Stadtmauer.
1152 erwähnt; zwischen 1218 und 1233 Stadtrecht; 1286‒1596 Residenz von Braunschweig-Grubenhagen.
Städte am Harzrand wie Osterode haben einen Vorteil. Sie lassen sich auch in ihrer Gesamtheit überblicken. Die „Schöne Aussicht” auf dem Ührder Berg ist ein Standort, der das möglich macht. Nicht weit von hier liegen die Überreste der „Pipinsburg”, denen Archäologen Hinweise auf eine Besiedlung des Harzvorlandes verdanken, die bis ins 2. Jahrtausend vor Christi Geburt, bis in die frühe Eisenzeit reichen. Die Burg stand hoch über dem Tal, in dem sich erst viel später städtisches Leben entwickeln sollte. Erst zur Zeit, als die islamische Welt auf Europa drückte und die Völker in Bewegung kamen. Der Schweizer Publizist Carl J. Burckhardt schreibt von einem „Etappenleben – expansiv gegen Osten, defensiv gegen Westen”. In Deutschland beginnen um 1000 n. Chr. Die großen Rodungen. Es entstehen Siedlungen, Vorratsplätze, Marktflecken, feste Orte. In dieser Zeit ist auch Osterode entstanden.
Um 1100 n. Chr. war Osterode schon ein „blühender Ort”. Das entnehmen wir der Chronik des Klosters St. Peter in Erfurt, die auf die Zerstörung der „villa opulentissima” im Streit zwischen Heinrich dem Löwen und Markgraf Albert dem Bären im Jahr 1152 eingeht. In dieser Zeit stand auch schon die Burg, deren Rest eines der Wahrzeichen der Stadt geblieben ist. Sie schütze die erste Marktsiedlung, die, sicher vor dem unberechenbaren Sösefluss, auf der Anhöhe des heutigen Rollberges existierte.
Wie Goslar und Wernigerode im Norden und Nordosten, so sind Osterode und Nordhausen im Westen und Süden „Tore zum Harz”. Der günstigen geographischen Lage am Schnittpunkt der wichtigsten Handelswege von Westen nach Osten und Norden nach Süden verdankt Osterode im 12. und 13. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung. Halten wir uns vor Augen: es ist die Zeit des Hohen Mittelalters, die Zeit, in der Walther von der Vogelweide seine Lieder sang und der Harz Schauplatz deutscher Machtpolitik war. Otto IV., Sohn Heinrichs des Löwen und, wenn man so will, der Eigentümer Osterodes, musste die Macht an den Staufer Friedrich abtreten. Deutschlands einziger Welfenkaiser starb desillusioniert auf der Harzburg. Die Welfen teilten ihren Besitz. Osterode kam unter Heinrich dem Wunderlichen (1267 – 1322) zum neugebildeten Fürstentum Grubenhagen. Das Geschlecht der Grubenhagener, das 1596 ausstarb, sollte für die Stadt eine segensreiche Rolle spielen. Osterode blühte förmlich auf. Markt und Gericht gewannen an Bedeutung, die Osteroder brauten ihr eigenes Bier, prägten die eigenen Münzen, schlossen sich gar dem 1241 zuerst zwischen Hamburg und Lübeck gegründeten mächtigen Wirtschafts- und Schutzbund der Hanse an.
Wer viel hat, weckt Begehrlichkeiten. Die alten Osteroder wussten das und beschützten sich mit einer Stadtmauer (beurkundet seit 1233). 1238 sprechen Urkunden von einer „Bürgerschaft”, einem „Rat” und der Anlage einer „neuen Stadt”. Die heutige „Neustadt” ist demnach nachweisbar altes Stadtgebiet.
Aus dem Jahre 1261 stammt das Stadtsiegel. Eine Art Torbogen teilt das Stadtwappen in zwei Felder. Das helle obere Feld zeigt zwei Türme, dazwischen ein freischwebendes Kreuz, das untere rote Feld einen krallenbewehrten Löwen, der von der Zugehörigkeit zum Stammland der Welfen kündet. Türme und Kreuz sind als Symbole der Wehrhaftigkeit und Stadtgerichtsbarkeit zu deuten. 1293 erhält Osterode das Recht der Kaiserstadt Goslar. Alles Zeichen einer Aufwärtsentwicklung, mit der ein wachsendes Selbstbewusstsein der städtischen Gemeinschaft einhergeht. Das kam nicht von ungefähr. Osterode partizipierte von den Bodenschätzen und dem Holzreichtum des Harzes. Die Bewohner nutzten die reichlich vorhandene Wasserkraft und trieben kräftig Handel mit Eisen und Kupfer und Gips aus den Lagerstätten am Ortsrand. Alles, was den Handel in Schwung brachte, lag praktisch vor der Haustür. Und von besonderer Bedeutung war dabei der Stadtwald.
Klatsch und Tratsch standen 1510 am Anfang einer Ereigniskette, die mit Mord und Schande endete. War die Ehefrau des Bürgermeisters Heiso Freyenhagen nun fremdgegangen oder nicht? Freyenhagen packte sich eine der klatschsüchtigen Bürgerfrauen und drückte ihr etwas voreilig und eigenmächtig eine empfindliche Strafe auf. Die Folge war entfesselter Volkszorn. Zwar entwischte der Bürgermeister zunächst zu Herzog Philipp dem Älteren aufs Schloss im benachbarten Herzberg, kam aber heimlich wieder ins Städtchen zurück und wurde prompt von einer aufgebrachten Menschenmenge gestellt. Die warf Freyenhagen aus dem Fenster des Rathauses. Lanzenspitzen spießten den herabfallenden Körper auf. Herzog Philipp strafte den Aufruhr hart. Seine Soldaten besetzten den Ort, die Rädelsführer ließ er köpfen, dem Rat strich er eine ganze Reihe von Privilegien. Darunter auch das bedeutende Forstprivileg. Das gab der Landesherr erst 1513 wieder zurück, nachdem sich die Unschuld des Rates an der Mordtat herausgestellt hatte. Nachzulesen ist das in der ältesten Besitzurkunde für die städtischen Harzforsten. Eine schöne Geschichte berichtet, dass der Herzog nur soviel Wald zurückgegeben wollte, wie ein Greis an einem Tag umwandern können. Demnach muss der Herzog ein rechtes Schlitzohr gewesen sein, aber noch schlitzohriger waren die Osteroder. Die wählten sich einen 90jährigen Greis mit der Kraft eines 20jährigen, der mit seiner Wanderung die Grenzen markierte, die noch heute gelten. Grenzen, die 913 Hektar städtische Harzforsten und ca. 200 Hektar Landforsten umschließen.
Das Osterode schon 1290 eine eigene Münze besaß, erwähnten wir schon. Einer der Münzmeister mit Namen Riemenschneider kam aus dem Eichsfeld. Sein Sohn Tilman wuchs in Osterode auf. Als Tilman Riemenschneider nach Wander- und Lehrjahren 1483 in Würzburg angekommen war, berichtete er davon. In Süddeutschland begann Riemenschneiders beispiellose Karriere als Bildschnitzer. In Werken wie dem Heiligblutaltar in Rothenburg, dem Kreuzaltar in Dettwang und dem Creglinger Marienaltar führte er die Kunst der späten Gotik zum Höhepunkt.
Osterode am Harz ist eine Stadt im Südosten des Bundeslandes Niedersachsen am südwestlichen Rand des Harzes. Sie ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises.
Durch Osterode am Harz fließt die Söse, die etwa 5 km vor der Stadt zur Sösetalsperre aufgestaut wird. Die Söse-Talsperre wurde 1931 fertig gestellt und hat ein Fassungsvermögen von 25,5 Millionen m³; durch die Harzwasserwerke wird Trinkwasser bis nach Bremen geliefert.
Die Stadt gliedert sich in:
Dorste (1.650 Einwohner) / Düna (140 Einwohner) / Förste (2.000 Einwohner) / Freiheit (2.100 Einwohner) / Katzenstein (1.200 Einwohner) / Lasfelde (1.300 Einwohner) / Lerbach (1.200 Einwohner) / Marke (150 Einwohner) / Nienstedt am Harz (440 Einwohner) / Osterode am Harz (11.500 Einwohner) / Petershütte (800 Einwohner) / Riefensbeek-Kamschlacken (350 Einwohner) / Schwiegershausen (1.800 Einwohner) / Ührde (100 Einwohner).
Städte wie Osterode erzählen davon. Seine Altstadt, innerhalb der in Teilen noch erhaltenen Stadtmauern, bewahrt eine Tradition, die sich dem Neuen öffnet. Kräftig leuchten die Farben der rekonstruierten Fachwerkbauten. In selbstverständlicher Harmonie ordnet sich ein, was eine moderne kleine Stadt braucht. Zwischen der runden Behäbigkeit des Sonnenturms und dem aufgeweckten Dreiecksgesicht, mit dem der Giebel des historischen Rathauses von 1552 in die Stadt blickt, offenbart sich eine Vielfalt baulicher Formen, in denen sich die Zeiten vom 12. Jahrhundert bis heute widerspiegeln. Unter dem Erker des mit Schieferornamenten verkleideten Rathausgiebels überrascht ein hier nicht erwarteter Talisman: eine \"Walfischrippe\", die vor Hochwasser und anderer Unbill schützen soll.
Am Alten Rathaus vorbei führt der Weg zur Marktkirche St. Aegidien. Sie stammt aus dem Mittelalter und wurde nach einem verheerenden Stadtbrand im 16. Jahrhundert wieder errichtet. Im Kirchturm an der Westseite befand sich noch bis 1936 die Wohnung des Turmwächters, der bei Feuer Alarm zu geben hatte. 1950 wurde die Turmspitze mit Kupfer verkleidet, weil die bis dahin schiefergedeckten Aufbauten für den stark nach Westen überhängenden Turm zu schwer geworden waren.
Direkt im Mittelpunkt der Stadt Osterode am Harz, am Marktplatz erhebt sich die Marktkirche St. Aegidien.
Dieses Wahrzeichen der Stadt ist schon von weiter her an seinem Kupferdach zu erkennen.
Sie stammt aus dem Mittelalter und wurde nach einem verheerenden Stadtbrand im 16. Jahrhundert wieder errichtet.
Im Kirchturm an der Westseite befand sich noch bis 1936 die Wohnung des Turmwächters, der bei Feuer Alarm zu geben hatte. 1950 wurde die Turmspitze mit Kupfer verkleidet, weil die bis dahin schiefergedeckten Aufbauten für den stark nach Westen überhängenden Turm zu schwer geworden waren.
Die Sösetalsperre ist eine Talsperre im niedersächsischen Teil des Harzes bei Osterode, Niedersachsen.
Sie wurde als erste Talsperre der Harzwasserwerke 1928 bis 1931 an der Söse gebaut und dient der Trinkwasserversorgung, dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung und der Stromerzeugung. Der Bau der Talsperre kostete damals 14,7 Millionen Reichsmark. Betreiber sind die Harzwasserwerke. 1933 begann der Bau einer Fernwasserleitung von der Sösetalsperre, deren nördlicher Ast bis nach Bremen reicht. Heute werden eher Städte und Kommunen im Raum Hildesheim und Hannover versorgt. Seit 1980 erhält auch die Stadt Göttingen Trinkwasser aus der Talsperre.
Der Staudamm ist ein Erddamm mit einem mittigen Betonkern und Lehmdichtung. Das Wasserkraftwerk, das zur Abdeckung von Spitzenlasten dient, hat eine Leistung von 1,44 MW und ein jährliches Arbeitsvermögen von 3,10 GWh. Die Hochwasserentlastungsanlage (Überlauf) ist am südlichen Übergang vom Damm zum Hang platziert.
Die Talsperre hat eine Vorsperre, die einen 200 m langen und 20 m hohen Damm besitzt und einen Stauraum von 0,75 Mio m³ hat. In der Vorsperre sollen eventuell im Zulauf befindliche Partikel sedimentieren. Außerdem gibt es noch ein Ausgleichsbecken unterhalb der Hauptsperre mit einem 10 m hohen Damm, welches eine eventuell durch Talsperren-, Kraftwerks- und Wasserwerksbetrieb unregelmäßige Abgabe von Wasser aus der Talsperre in das Unterwasser vergleichmäßigen soll.
1233 wurde die St. Marien-Kirche erstmals urkundlich erwähnt. Vor den Anlagen des Kurparkes frei stehend, erkennt man noch den Charakter der alten Dorfkirche mit Fachwerkelementen. Der Besucher findet in ihr einen Schnitzaltar aus dem Jahre 1517.
Die Alte Burg ist eine Burgruine, die nur noch aus der Hälfte eines Bergfrieds besteht und sich im niedersächsischen Osterode am Harz im Landkreis Osterode am Harz befindet.
Die Burgruine steht auf einem Bergsporn zwischen den Tälern der Söse und des Lerbachs. Heute befindet sich die Ruine innerhalb eines Friedhofs. Die Burgreste können eigentlich nicht besichtigt werden, wenngleich ein Zugang über den Friedhof möglich ist.
Von der Alten Burg auf einem Burgplatz von 40 x 60 m ist nur ein kleiner Rest des Bergfrieds erhalten geblieben. Der größte Teil der Anlage durch seine Nutzung als Steinbruch abgetragen worden. Die heutige Turmruine wurde aufwändig renoviert. Ursprünglich war der runde Bergfried 33 m hoch und hatte einen äußeren Durchmesser von 15 m. Seine Mauern waren bis zu 3,5 m stark und er verfügte über 5 Stockwerke.
Die Burg wurde erstmal urkundlich 1153 erwähnt. Sie gehörte seit dem 12. Jahrhundert Heinrich dem Löwen. Nach seinem Tod gelangte sein Sohn Otto IV. in ihren Besitz. Später erbte sie Otto das Kind. Weitere Inhaber waren Albrecht der Lange und Heinrich der Wunderliche. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Burg als Sitz der Herzöge von Grubenhagen und als Witwensitz des Geschlechts genutzt. Zuletzt wurde sie von der Herzogin Elisabeth bewohnt, die 1513 verstarb. Danach begann die Anlage zu verfallen.
Das Jugendgästehaus Harz liegt seit seiner Einweihung am 21.06.1952 am Rande der Osteroder Innenstadt und bietet durch diese Nähe (nur 5 min. Fußweg) für unsere Gäste hervorragende Möglichkeiten ihren Interessen nach zu gehen.
Für Exkursionen in den Harz und in Städte, wie Goslar oder Clausthal-Zellerfeld, ist das Jugendgästehaus ein guter Ausgangspunkt.
Erbaut im Jahre 1952 verfügt unsere Einrichtung über insgesamt 127 Betten und eignet sich sowohl für Gruppenausflüge (Klassenfahrten), als auch für den Urlaub mit der ganzen Familie. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Gästen einen möglichst interessanten und unkomplizierten Aufenthalt zu fairen Preisen zu ermöglichen.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts hielten zahlreiche Neuerungen in Osterode Einzug: ein städtisches Krankenhaus (1849) wurde eingerichtet, eine Gasanstalt (1870) nahm den Betrieb auf und im selben Jahr wurde die Stadt an das Eisenbahnnetz angeschlossen. 1885 wurde Osterode, das 1866 wie der gesamte hannoversche Staat von Preußen annektiert wurde, zum Sitz der Landkreisverwaltung. Wenige Jahre später begann die Elektrifizierung der Stadt. Die schmalspurige Kreisbahn nach Kreiensen wurde eröffnet. Die Einwohnerzahl Osteroder stieg von 4537 im Jahr 1861 auf 7482 im Jahr 1905.
Mit dem 1. Weltkrieg (1914 –1918) endete diese hoffnungsvolle Entwicklung der Stadt. Die ersten Nachkriegsjahre waren von wirtschaftlichen Schwierigkeiten und daraus resultierender sozialer Not geprägt. Die 1929 einsetzende Weltwirtschaftskrise führte zum Zusammenbruch zahlreicher Unternehmen in der Stadt. Arbeitslosigkeit und eine Radikalisierung im politischen Bereich waren die Folgen. Auch der Bau der Sösetalsperre, die 1931 fertiggestellt wurde, brachte keine durchgreifende Besserung. Bis 1933 konnten die Nationalsozialisten auch in Osterode die Mehrheit erringen. Die Jahre bis 1945 waren geprägt von Terror gegen Juden, Demokraten, Behinderte und alle Menschen, die sich gegen das Regime stellten. Seit Mitte der 30er Jahre wurde die Stadt zu einem Zentrum der Rüstungsindustrie ausgebaut. Zahlreiche Gefangenen- und Zwangsarbeiterlager befanden sich im Raum Osterode. Im April 1945 besetzten amerikanische Truppen die – von Brückensprengungen und einigen beschädigten Gebäuden abgesehen – weitgehend unzerstörte Stadt.
Adressat: 53 Bonn
Bọnn, Bundesstadt Bonn, kreisfreie Stadt in Nordrhein-Westfalen, zwischen Ville und Siebengebirge an der Südspitze der Niederrheinischen Bucht, 311 000 Einwohner; zahlreiche Bundesbehörden, u. a. Dienstsitze der Ministerien, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Bundesämter für Naturschutz und für Bauwesen und Raumordnung, für Sicherheit in der Informationstechnik; zahlreiche Museen; Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Mittelrheinische Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, Max-Planck-Institute für Radioastronomie und Mathematik, Institut für Umwelt und Menschliche Sicherheit (Filiale der Universität der Vereinten Nationen), Bibliothekarschule und Sternwarte, außerdem Deutsch-Amerikanisches Akademisches Konzil, Niederlassung der Tokioter Waseda-Universität sowie Internationales Konversionszentrum Bonn; seit 1996 mit dem Sitz zahlreicher UN-Einrichtungen erste deutsche UNO-Stadt. 2003 beschloss die Bundesregierung den Ausbau eines UN-Campus. Der Dienstleistungssektor ist der wichtigste Wirtschaftsbereich, zunehmend Bedeutung als Standort für Banken und Telekommunikation, Sitz der Deutschen Post AG; Leichtmetall-, chemisch-pharmazeutische, Kunststoff-, Druck- und keramische Industrie; Likör- und Süßwarenherstellung, Fahnenfabrik, Orgelbau; Fremdenverkehr.
Spätromanisches Münster (11. Jahrhundert folgende), gotische Minoritenkirche (1274‒1317), Jesuitenkirche (1686‒1717); kurfürstliche Residenz (1697‒1702; heute Universität), Poppelsdorfer Schloss (1715‒56), Rathaus (1737/38). Aus dem 20. Jahrhundert stammen u. a. Villa Hammerschmidt, Bundeshaus (1930‒33 als Pädagogische Akademie, als Sitz des Bundestages 1949 erweitert, 1988‒92 Umbau), Beethovenhalle (1956‒59), Stadttheater (1962‒65), Abgeordnetenhaus (1966‒69), Stadthaus (1973‒78), Bundeskanzleramt (1974‒76), Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (1989‒92), Kunstmuseum (1992), Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (1989‒94), Rheinisches Landesmuseum Bonn (1967, Neueröffnung 2003), »Posttower« (2000‒02). In Bonn-Bad Godesberg Kurbetrieb mit Heilquelle; Kurhaus (Redoute, um 1790 bis um 1820) und Anlagen.
Ursprünglich römisches Legionslager (Cạstra Bonnẹnsia, 69 n. Chr. erwähnt); um 450 von den Franken erobert. Im Mittelalter entwickelte sich die Stadt jedoch außerhalb des Lagers um das heutige Münster; um 1100 ummauert (1244 erweitert). 1286 Bildung eines Stadtrats. Im 16. Jahrhundert Hauptstadt Kurkölns; mit diesem 1815 zu Preußen. ‒ Bonn war 1949‒90 Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Am 20. 6. 1991 entschied der Deutsche Bundestag, nach einer Übergangszeit den Sitz von Parlament und Regierung von Bonn nach Berlin zu verlegen (1999 erfolgt; Bundesrat 2000).
Die Bundesstadt Bonn ist eine Großstadt mit über 300.000 Einwohnern an beiden Ufern des Rheins im Süden Nordrhein-Westfalens.
Die Stadt kann auf eine mehr als 2000-jährige Geschichte zurückblicken. Sie geht auf germanische und römische Siedlungen zurück. Von 1597 bis 1794 war sie Residenz der Kölner Kurfürsten, 1770 kam Ludwig van Beethoven hier zur Welt. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Universität Bonn zu einer der bedeutendsten deutschen Hochschulen. Von 1949 bis 1990 war Bonn Hauptstadt und bis 1999 Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland.
Nach dem Umzug von Parlament und Teilen der Bundesregierung nach Berlin haben heute in der „Bundesstadt“ noch sechs Bundesministerien ihren ersten Dienstsitz, die anderen einen Zweitsitz. Außerdem sind in Bonn 16 Organisationen der Vereinten Nationen (UN) und drei DAX-Unternehmen ansässig.
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Bonn. Sie werden im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend genannt und gehören alle mit Ausnahme von Remagen, das im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz liegt, zum nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis:
Niederkassel, Troisdorf, Sankt Augustin, Königswinter, Bad Honnef, Remagen, Wachtberg, Meckenheim, Alfter und Bornheim.
Bonn ist nach § 3 der Hauptsatzung in vier Stadtbezirke unterteilt, die aus insgesamt 51 Ortsteilen bestehen.
Im Folgenden sind die Stadtbezirke mit ihren Ortsteilen aufgeführt:
Bad Godesberg: Alt-Godesberg, Friesdorf, Godesberg-Nord, Godesberg-Villenviertel, Heiderhof, Hochkreuz, Lannesdorf, Mehlem, Muffendorf, Pennefeld, Plittersdorf, Rüngsdorf, Schweinheim
Beuel: Beuel-Mitte, Beuel-Ost, Geislar, Hoholz, Holtorf, Holzlar, Küdinghoven, Limperich, Oberkassel, Pützchen/Bechlinghoven, Ramersdorf, Schwarzrheindorf/Villich-Rheindorf, Villich, Villich-Müldorf
Bonn: Auerberg, Bonn-Castell (bis 2003: Bonn-Nord), Bonn-Zentrum, Buschdorf, Dottendorf, Dransdorf, Endenich, Graurheindorf, Gronau, Ippendorf, Kessenich, Lessenich/Meßdorf, Nordstadt, Poppelsdorf, Röttgen, Südstadt, Tannenbusch, Ückesdorf, Venusberg, Weststadt
Hardtberg: Brüser Berg, Duisdorf, Hardthöhe, Lengsdorf
Versandangaben:
Porto für 1 - 4 Karten = 1,10 Euro
Porto ab 5 Karten = 2,00 Euro
(innerhalb Deutschland)
Porto für 1 - 4 Karten = 1,20 Euro
Porto ab 5 Karten ab 2,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2 Kg
(innerhalb der Ländergruppe EUROPA)
Porto für 1 - 4 Karten = 2,10 Euro
Porto ab 5 Karten ab 4,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2 Kg
(innerhalb der Ländergruppe Welt)
Hier noch der obligatorische Hinweis: Verkauf von privat, von einem Teil meiner GROSSEN Sammlung, nach neuem EU-Recht und daher ohne jegliche Gewährleistung. Aber selbstverständlich übernehme ich die Garantie für die Echtheit des Angebotes.
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